Fanatic Windsurfing joins duotone
Die Boards & More Group ist Weltmarktführer in den Wassersportsegmenten Kiteboarding, Windsurfing und Wing Foiling. Schon 2018 sorgten die Österreicher für Aufsehen, als sie beschlossen, Kiteboarding Produkte unter der neuen Marke Duotone zu vertreiben.
Jetzt kündigt Boards & More an, Fanatic Produkte aus dem Windsurf- und Wing Foiling Bereich zukünftig unter Duotone fort zu führen.
Was hat es damit auf sich?
Ein Gespräch mit Till Eberle, CEO Boards & More, Craig Gertenbach, bisher Brand Manager Fanatic, Raoul Joa, Division Manager Windsurf und Klaas Voget, Division Manager Product & Marketing Wing Foiling.
Till, die erste Frage geht an dich: Stellt Boards & More die Marke Fanatic ein?
Till: „Mit Fanatic und Duotone besitzen wir bei Boards & More zwei sehr starke Marken, die sehr ähnlich positioniert sind. Fanatic besitzt eine Heritage von über 45 Jahren. Wir sind mit Fanatic groß geworden und wir haben Fanatic groß gemacht. Aber seit wir 2018 für unsere Kiteboarding Produkte die neue Marke Duotone gründeten, erreichte diese Marke eine unglaubliche Stärke, Kompetenz und Akzeptanz bei unseren Kunden. Duotone deckt heute schon einen Großteil der Wassersportwelt ab, von Kitesurfen, über Windsurfsegel, bis zu Wings
fürs Wing Foilen. Wir bündeln bei Duotone enormes Know-how. Deshalb haben wir uns entschlossen, dass wir die Produkte aus dem Performancebereich, die bisher unter Fanatic liefen, zukünftig unter der Marke Duotone anbieten, also Windsurfboards, Wing Foil Boards und Foils. Die logische Konsequenz ist, dass wir Fanatic im Segment Windsurf und Wing Foiling das nächste halbe Jahr auslaufen lassen. Im kommerziellen SUP-Bereich (Stand Up Paddling) bleibt die Marke Fanatic bestehen. Wir fokussieren
uns mit Fanatic voll auf dieses Segment und bieten einer deutlich breiteren Zielgruppe hier weiter unter Fanatic entsprechende Produkte an.“
Synergien ist immer ein schönes Buzzwort. Aber wie füllt ihr das bei Boards & More bzw. Duotone konkret mit Leben?
Till: „In der Entwicklung arbeiten wir sowieso schon nicht mehr in einzelnen Sportarten-Silos, sondern Crossover. Wing Foilen konnten wir bei Boards & More nur in so kurzer Zeit so erfolgreich etablieren, weil aus allen unseren Sportbereichen kompetenter Input kam. Ken Winner, Duotone Kitedesigner, der übrigens früher auch maßgeblich die Entwicklung der Shortboards im Windsurfen vorantrieb, entwickelt heute die Wings. Klaas, der die Windsurf Waveboards testet, ist jetzt Head der Wing Foiling Entwicklung. Unsere D/LAB und SLS Serien mit den innovativen Materialien aus der Kite Division fließen in Wings und Windsurfsegel ein. Synergien bei der Entwicklung der verschiedenen Sportarten bringt die Produkte für unsere Kunden tatsächlich enorm viel weiter.
Zusammen sind wir einfach stärker. Das zählte schon immer bei Boards & More. Ohne den Windsurfvertrieb, unser Ursprung vor über 30 Jahren, hätte Kiten niemals so einen großen Erfolg gehabt. Wing Foling als neuen Sport wiederum hätten wir ohne die Ressourcen vom Kiten nie so dynamisch entwickeln können. Diese
Markenfamilie von Sportarten ist so stark,
weil wir mit der Boards & More Group über eine gemeinsame Plattform verfügen. Entwickler, Importeure, Händler sowie Mitarbeiter in Molln und Oberhaching – jahrzehntelange Erfahrung und Kontinuität ist der Grundstein für Innovation, Qualität und Service.“
Craig: „Dadurch, dass wir den neuen Sport Wing Foilen mit erfunden haben, vermischte sich unsere Sportartenstruktur. Wing Foilen baute eine Brücke zwischen Kitesurfen und Windsurfen, weil je ein Teil der Entwicklung aus der jeweiligen Sportart kam, Sportler aus beiden Bereichen entdeckten Wing Foilen für sich. Auf einmal verschwimmt
das Ganze. Alle sind open minded, das ist hochspannend, senkt Barrieren. Alleine hier bei uns im Haus siehst du, wie viele Leute jetzt
alle Sportarten betreiben. Auch aus dem Grund setzen wir Teams crossmatrix ein. Wer in einem Fachbereich gut ist, soll genau das tun. Es ist viel effizienter und nur konsequent, das unter einer Marke zu machen. Ab sofort kommt auch im Wingen und Windsurfen alles aus einer Hand, wie wir es schon bei Duotone Kiteboarding sehr erfolgreich etabliert haben.“
Raoul: „Das kommt noch hinzu: Im Kitesport besteht keine Trennung der Marken zwischen Boards und Kites. In Windsurfen dagegen gab
es traditionell immer Board-Marken und Segel-Brands. Aber das ist überholt. Es ergibt für Kunden nicht einen Vorteil. Viele unserer Kunden üben Windsurf und Wingen aus oder Kiten und Wingen. Das Mindset heute ist viel offener. Engstirniges Denken wie ‚ich bin nur Windsurfer oder nur Kitesurfer‘ existiert nicht mehr.“
HERITAGE & INNOVATION
Geschichte
Wir waren dabei, als Windsurfer zum ersten Mal zu gleiten begannen, als sie Ho'okipa, Porto Pollo oder den Gorge entdeckten und als Olympia die Windsurfer entdeckte. Wir waren dabei, als die Segel Latten und später Camber bekamen, wir haben mit 3D-Profilen, Vario-Extension oder Dämpfungssystemen experimentiert. Wir haben die ersten Fußschlaufen getestet oder das Trapez mit all seinen frühen Varianten entwickelt. Unser Best.Fit.System hat die Art und Weise geprägt, wie moderne Rigs in ihrer Gesamtheit betrachtet werden. Übrigens: Ohne uns und den legendären King of the Lake am Gardasee in den Neunzigern gäbe es den Freestyle in der Windsurfwelt von heute nicht.
Innovation
Auch wenn unser R&D Headquarter auf Maui sitzt, sind wir ständig mit verschiedenen Windsurfern an unterschiedlichen Spots rund um den Globus in Kontakt. Wir berücksichtigen stets ihre spezifischen Anforderungen und funktionieren nach den Regeln der Innovation. Wir arbeiten 100 % praxisorientiert und haben schon beim ersten Prototyp das endgültige Serienprodukt im Blick. Wir produzieren vom ersten Tag an ausschließlich in der Produktionsstätte, anstatt Prototypen auf dem Dachboden zu fertigen. So haben wir, wenn der Prototyp so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben, bereits ein serienreifes Produkt.
Victor gehört vielleicht nicht zu den lautesten Fahrern im Weltcup, aber er ist einer der beständigsten und vor allem freundlichsten Typen. Seine Liste der Wettkampfergebnisse ist inzwischen ebenso beeindruckend. Als Kind sah er sich stundenlang Videos von Naish, Polakow oder Dunkerbeck an und stellte sich vor, eines Tages selbst auf dem Podium zu stehen. Mittlerweile hat er dieses Ziel mehrfach erreicht. Neben seinen Erfolgen im World Cup ist er ein wichtiger Impulsgeber in unserem Team. Sein Input ist in Kai Hopfs Mailbox hochwillkommen und darüber hinaus verbringen sie jedes Jahr mehrere Monate zusammen auf Maui, um die neueste Ausrüstung zu testen. Victors Input hatte zum Beispiel einen großen Einfluss auf die Entwicklung des neuen Super Hero.
Pierre begann seine Karriere im Mittelmeer auf einem Optimisten, bis er im Alter von 11 Jahren zum Windsurfen kam. Vom ersten Moment an war er süchtig und lernte schnell, und dass er so nah am Meer in Gruissan lebt, hat nicht wirklich geschadet. Er ist vor allem für seine Rennerfolge bekannt, aber wenn man ihn auf Maui in den Wellen gesehen hat, weiß man, dass der junge Franzose in allen Bedingungen zu Hause ist.